Eigentlich habe ich mir fest vorgenommen, nicht über jeden Kram einen Beitrag zu schreiben....
Immer der Nase nach und auf der Suche nach Gestank, welcher nicht von uns ausgeht, haben wir bei Sarmiento einen kleinen Umweg eingelegt, bevor wir an der Ostküste den Seelöwen auflauern.
Unter einem versteinerten Wald konnte ich mir anfangs nichts vorstellen. Später am Tag habe ich den kleinen Nationalpark aber begeistert verlassen!
In einer unwirtlichen Mondlandschaft mit surrealen Farben, liegen völlig deplatziert baumartige Felsen herum oder stecken noch im Fels fest. Man vermutet, dass bis zu 62 Mio. Jahre vor unserer Zeitrechnung, Bäume von den heutigen Anden angespült und mit Sedimenten bedeckt wurden. Danach lagerten sich Mineralien und Silizium per Osmose in den Zellen ein.
Das Holz verrottete nach und nach und übrig blieb eine baumartige Fels-Struktur. Ein Vorgang der nur unter besonderen Bedingungen stattfindet. Durch das trockene und windige Klima werden die "Bäume" nun langsam freigelegt.
Man ist beinahe gewillt, dass Feuerholz einzusammeln...faszinierend....
Parque nacional Bosques Petrificados de Jaramillo
Ebenfalls ein versteinerter Wald aber in einer völlig anderen Landschaft. Hier liegen große Baumstämme im Nirgendwo herum.
Ebenfalls nur ein kleiner Umweg den ich gerne in Kauf genommen habe ;) Bin immer noch fasziniert...
Am Ende wurden unser Rucksack durchsucht...Fossilien sollte man ihre Ruhe gönnen und nicht nochmal auf die Reise schicken.
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