Goldbrauner-perfekter-Toast
Seltsamerweise ändern sich meine Ernährungsvorlieben drastisch, wenn wir unterwegs sind.
Schaufel ich mir sonst irgendeinen Mist rein, so möchte ich jetzt sogar Gemüse und Obst!!

Auch die Vorlieben beim Frühstück verändern sich.
Jetzt gibt es Toastbrot in Massen, obwohl mein Toaster zu Hause seit Jahren keinen Besuch bekommen hat. Vielleicht liegt es auch daran, dass Toastbrot lange haltbar ist und irgendwo in der Pampa sich leider keine Bäcker ansiedeln...

Womit wir beim toasten des Brotes sind.
Denn die Geschmacksexplosion von kaltem Toastbrot mit Marmelade ist doch recht bescheiden.

Zur Auswahl stehen folgende Werkzeuge:
  • Ein Benzinkocher, auch "The melting machine" genannt
  • Zwei Alkoholkocher, auch "die schwachbrüstigen Brüder" genannt
  • Eine kleine Pfanne, irgendwann gekauft, kaum verwendet, wird dennoch immer mitgeschleppt, die "man weiß ja nie Pfanne"
Den Toast in die Pfanne hauen, funktioniert eher mittelmäßig...

Das Brot wird getoastet, meist aber verbrannt. Dann muss man das Angebrannte abkratzen, die Pfanne wird verkohlt, es dauert lange...alles eher ungünstige Bedingungen für den entspannten Genuss am Morgen.


Die Leistungsregelung beim Benzinkocher ist gefühlt nur an oder aus. Und die schwachbrüstigen Brüder lassen sich Zeit.
Das Internet kennt Abhilfe unter "Toast Aufsatz Camping Kocher". Viele Produkte, fast alle mit guten Bewertungen.

Das Prinzip ist meist ähnlich. Eine stabile Platte oder Sieb mit Öffnungen wird aufgeheizt und der Toast entsprechend angeordnet. Soweit alles noch schlüssig. Bis auf die Öffnungen, die zwangsläufig auch Verbrennungsgase an den Toast abgeben. Ob dies gesundheitlich bedenklich ist, keine Ahnung, aber ohne wäre es bestimmt besser.
The melting machine verbrennt im Notfall auch Lampenöl oder Diesel..Der Toast bekommt dann ein feines Ruß Armoma...

Der Roadside fix besteht aus:
  1. Die man weiß ja nie Pfanne
  2. Ein nützliches Stromkabel, welches man immer dabei haben sollte
Löcher in Bodennähe in die Pfanne bohren. Am besten mit einem Schrauberteil, dazu aber später mehr. Kupferadern dem Stromkabel entnehmen und verdrehen. Draht zum Netz spannen, verknoten, fertig.

Fortan nur noch goldbraunen Toast genießen...