Weiter geht es nach Cuenca. Wir sind keine Stadtmenschen, doch wir brauchen neue Stoßdämpfer und Elli braucht eine Operation um die Tumore an den Zitzen zu entfernen. Doch zuvor muss sie ein wenig Gewicht zulegen. Laut Tierarzt sollen Hühnerinnereien den schnellsten Erfolg bringen. Doch wir leiden mit, denn es bringt auch die Verdauung unglaublich auf Trab und sie schläft auf dem Vordersitz....
Die nächsten zwei Tage verbringen wir im Cayas Nationalpark. Wir haben den Hund rein geschmuggelt und haben leider das Pech, in eine Gruppe von Rangern zu laufen. Die Moralpredigt war nicht sehr angenehm, zumal ich mir einbilde recht verantwortungsvoll mit der Natur umzugehen.
Verboten! Verboten! Verboten!…. Im Park tummeln sich Kühe, Pferde und Lamas, die munter die Vegetation zertrampeln und abfressen, aber ein Hund an der Leine ist eine Gefahr! Unabhängig davon das die unzähligen Straßenhunde noch nichts von diesem Verbot wussten...Für was den eigentlich ? Giftige Hundekacke ?? und wenn sie mal bellt, erschrecken sich die Kühe und geben weniger Milch ???
Wir übernachteten an einer schönen Forellenzucht mit dem besten Fisch seit unsere Reise und fanden am nächsten Tag außerhalb vom Nationalpark einen sehr schönen und vor allen stressfreien Hike. Der einzige Stress war den Hund vor aufdringlichen Lamas zu verteidigen. Die sind unerwartet neugierig und suchen die Konfrontation mit Elli.
Zurück in Cuenca ist Elli nun bereit operiert zu werden. Zwei Tage lang war sie jedoch so schwach, dass wir nicht weiter fahren konnten.
Notgedrungen eignen wir uns etwas Kultur an und besuchen ein Museum der Vor-Inka Kulturen. Dort gibt es unzählige Ausstellungsstücke. Das mag auch der Grund sein, warum man an den archäologischen Plätzen meist nur in ein leeres Loch blickt... Kulturgut wird gesichert und deportiert...
Ansonsten kann uns Cuenca nichts mehr bieten
Mit etwas Verspätung fuhren in Richtung Banos. Wir müssen rechtzeitig in Quito sein, wenn Kitty zu Besuch kommt.
